Pflege News: Zeckengebiet

Pflege News:

Zeckengebiet

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Thema: Gefährliches Zeckengebiet wird größer

Beitrag von 02.2025.

In Deutschland ist das Gebiet, in dem gefährliche Zeckenstiche vorkommen können, weiter angewachsen. Laut dem Berliner Robert Koch-Institut (RKI) wurden in Süddeutschland drei weitere Landkreise als Risikogebiete für die Hirnerkrankung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgewiesen. In diesen Regionen ist das Risiko größer, nach einem Zeckenstich an einer Hirnhautentzündung zu erkranken. Das RKI teilte am Montag mit, dass der Landkreis Göppingen und der Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg sowie der Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern neu hinzugekommen seien. In Deutschland gelten nun insgesamt 132 Kreise als FSME-Risikogebiete. Eine Schutzimpfung schützt vor FSME.

Das RKI hat Grenzwerte bestimmt, die als Kriterium für die Einstufung eines FSME-Risikogebiets dienen. Dabei muss in einem Kreis oder Kreisgebiet zum Beispiel ein Erkrankungsfall auf 100 000 Einwohner im Jahr kommen. Alle drei neu ausgewiesenen Gebiete grenzen an Kreise, die bereits als Risikogebiet deklariert wurden. Die meisten Risikogebiete befinden sich in Bayern (75), gefolgt von Baden-Württemberg (41). In den angrenzenden Bundesländern Hessen (8), Thüringen (7) und Rheinland-Pfalz (1) sind weniger Risikogebiete ausgewiesen. Laut RKI-Analysen gab es trotz Einzelfällen in anderen Bundesländern keinen weiteren Sprung nach Norden. Seit 2002 sind nur noch Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Berlin und das Saarland frei von meldepflichtigen FSME-Fällen.

Im Jahr 2007 sank die Anzahl der FSME-Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt: Im Jahr 2006 wurden 546 Fälle von FSME erfasst, im Jahr 2007 waren es 238. Das Robert Koch-Institut sieht unter anderem den kühlen Sommer 2007 als Grund für den Rückgang, da dieser weniger Menschen nach draußen zog. Das Bewusstsein für Zeckenstiche sei jedoch ebenfalls gewachsen. So nehmen die Impfquoten bei Schulanfängern in Süddeutschland zu. Im Jahr 2007 lag der Durchschnittswert für die FSME-Impfung bei Erstklässlern in Bayern laut RKI-Daten bei nahezu einem Drittel. Im Jahr 2003 lag diese Quote bei 14 Prozent.

Bisher galten Höhenlagen über 1350 Meter in den österreichischen Alpen als zeckenfrei, doch laut dem Centrum für Reisemedizin (CRM) ist das nun vorbei. Das CRM in Düsseldorf rät, dass Urlauber auch in höheren Lagen vorbeugend gegen Zecken schützen und sich idealerweise gegen FSME impfen lassen sollten. Der Hintergrund ist, dass in Vorarlberg Personen an der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erkrankt sind, die Rohmilchkäse konsumiert hatten. Die Milch wurde von Ziegen gewonnen, die auf über 1500 Metern gehalten und von Zecken befallen waren.

Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM, erklärte gegenüber dem dpa-Themendienst, dass es nicht möglich sei, eine neue Obergrenze für die Einstufung der Bergregionen als zeckenfrei festzulegen. Auch hinsichtlich des Grundes für die Entwicklung könne nur spekuliert werden.

Frühsommer-Meningoenzephalitis
Eine Frühsommer-Meningoenzephalitis wird durch ein virusbedingtes, von Zecken übertragenes Ereignis verursacht. Die Krankheit äußert sich durch grippeähnliche Symptome und Fieber. Bei einem Teil der Patienten verursacht die Infektion eine Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten. Bei vielen, die sich von einer Zecke haben stechen lassen, zeigen sich nach einer Infektion allerdings keine Symptome. Außerdem ist nicht jede Zecke Träger des FSME-Virus.

Um sich vor Zecken zu schützen, ist neben einer Risikogebiet-Impfung auch geeignete Bekleidung bei Naturausflügen sinnvoll – wie etwa lange Ärmel und Hosen. Es ist wichtig, nach einem Waldbesuch den Körper gründlich auf Zecken zu untersuchen.

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